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Dienstag, 28. November 2017

Nächste Schritte

Hallo ihr Lieben,

Bei uns hat sich viel getan in den letzten Wochen. Hier eine kurze Zusammenfassung:
Unsere Soli-Party im LaBim war der Hammer!! Dank euch.
Dafür ganz viel Liebe und Dank von uns an euch.
(Ps. Wer seine Brille vermisst seit der Party, kann sich gerne melden)

Als Nächstes steht unsere Filmvorführung Echoes im Puschkino in Kooperation mit Radio Corax, dem AK Refugees Welcome und NoLager an. Am 05.12.2017. Kommt zahlreich, der Eintritt ist frei.

Abgesehen davon stehen noch ein paar andere Projekte Anfang nächsten Jahres an und die nächste Fahrt nach Griechenland für Februar ist in Planung.

Da es Winter☃ wird und immer kälter, würden wir gerne Kleidung zu den Menschen in Griechenland bringen, damit sie nicht frieren müssen. Es sind auch immer wieder sehr junge Menschen im Alter von 10 Jahren + auf der Flucht und auch die brauchen etwas warmes zu Essen und zum Anziehen. Wir versuchen derzeit Kontakt zu Logistik Unternehmen aufzunehmen, damit unsere Sachspenden ihren Weg nach Süden finden können. Wenn jemand von euch jemanden kennt, der jemanden kennt, der bereit ist uns zu helfen, würden wir uns sehr über eine Nachricht freuen. Schreibt einfach eine Mail oder kontaktiert uns auf Facebook.

Gerne würden wir auch FoodKIND weiterhin unterstützen, da die Geldspenden momentan wirklich knapp sind und ihre Stelle in Thessaloniki leider geschlossen werden musste, mangels finanzieller Mittel. (Die Menschen dort können somit leider derzeit nicht mit Essen versorgt werden).
Bitte teilt unseren Crowdfunding Link und spendet selber. Jeder Cent zählt.

Nach wie vor gilt auch: Wer sich einbringen will in der Organisation ist ganz herzlich willkommen. Meldet euch einfach! ❤

Mittwoch, 20. September 2017

Tanzen statt Warten Vol. II

Die letzten Wochen sahen bei uns eher ruhig aus. Da viele von uns die Semesterferien genutzt haben, um nach Hause oder in den Urlaub zu fahren, legten wir eine kleine Sommerpause ein. Ab September haben wir uns dann wieder angefangen zu treffen, denn es steht Großes an: am 28.10.2017 veranstalten wir eine zweite „Tanzen statt Warten“ – Soliparty. Damit wollen wir wieder etwas Geld sammeln, um auf der nächsten Fahrt im Jahr 2018 so viel wie möglich mit nach Griechenland zu nehmen, um damit notwendige Sachen vor Ort zu kaufen. Vor der Party zeigen wir noch den Film „Raving Iran“, in dem sich zwei junge DJs gegen das Regime stellen.

Also merkt euch den Termin und kommt fleißig mit uns feiern!

Line Up:
Jan Goertz / The Apetizing / Techno
Nouri / Abaton Kollektiv / Goa
moogli b2b rumpelstuhl / Abaton Kollektiv / DnB
Sonah / Abaton Kollektiv / House
und viele mehr!

Wann?: 28.10.2017
Was?: Film 21:00, Party 22:30
Wo?: Labim, Halle (Saale)


Dienstag, 25. Juli 2017

Update!

Ihr Lieben,
Wir melden uns aus einem Berg von Veranstaltungen, Prüfungen und Orgakram zurück im Ring.
Hier geht’s direkt zu dem was ansteht.
Jetzt kommt erst einmal die Zusammenfassung dessen, was war:

Crowdfunding

Als aller erstes möchten wir an dieser Stelle voller Stolz nochmals verkünden, dass unsere Crowdfunding-Seite online ist. Bitte teilt diese, informiert und spendet, damit wir unser Ziel erreichen und die Situation in Griechenland für einige Menschen dort etwas besser machen können.
Den Link findet ihr auch hier.


Vakuum Festival in Magdeburg am 02. Juli 2017


Beim Vakuum Festival in Magdeburg wurde uns großartigerweise die Möglichkeit gegeben, allen Interessierten von unseren Erlebnissen in Griechenland, der dortigen Situation und unserer Arbeit zu erzählen. Für uns stellen sich solche Möglichkeiten, zu berichten, immer als großer Schatz dar. Danke an die Veranstalter des Festivals, an Iris, Lars und Thilo von Taten statt Warten und an alle Interessierten und Zuhörer!




Campusfest der philosophischen Fakultät am 05. Juli 2017

Beim Campusfest am Steintor standen wir ebenfalls mit Informationen und Kuchen für euch bereit. Dabei haben sich tolle Gespräche entwickelt und die Stimmung war klasse. Durch eure Kuchenspenden habt ihr wieder ein kleines Stück Mehrwert für die Geflüchteten in Griechenland gebracht. Danke dafür.
Ebenfalls Kuchen konntet ihr beim Sportfest für Jedermensch auf dem Unisportplatz am 08. Juli 2017 bekommen. Leider hat das Wetter dort nicht so richtig mitgespielt.

Griechenlandfahrt

Abgesehen von unseren lokalen Events sind zur Zeit zwei von unserem Team wieder in Griechenland, um dort bei einem universitären Projekt ebenfalls Hilfe für Geflüchtete, im Sinne von Bildung, zu leisten. Das ist für uns als Taten statt Warten nützlich, da wir dadurch mit aktuellen Informationen über die Lage vor Ort in Griechenland aus erster Hand versorgt werden.

Wir als Team haben uns gegen eine zweite Fahrt im Sommer 2017 entschieden, weil einerseits die Reisekosten immens hoch gewesen wären und andererseits in den Sommermonaten schon sehr viele Freiwillige in Griechenland Hilfe leisten. Eine nächste Fahrt planen wir für Ende des Jahres oder den Beginn des nächsten. Willst du mitfahren, dann melde dich gerne bei uns! Am einfachsten sind wir über Facebook oder Email erreichbar.

Vorstandswechsel


Wir haben eine kleine Fluktuation in unserem Vorstand gehabt, die wir euch nicht vorenthalten wollen: 
Marco ist als Vorsitzender zurückgetreten, weil ihm momentan die Zeit fehlt. Deshalb besteht unser neuer Vorstand nun aus einem Dreiergespann aus Frauen. Fiona als Schatzmeisterin ist geblieben, Sina ist neue Vizevorsitzende und Hannah hat den Vorsitz übernommen. Und damit ihr die Gesichter nicht vergesst haben wir ein pitschnasses, sehr müdes Foto nach der Sitzung für euch gemacht. 😝

Von links nach rechts: Fiona, Hannah, Sina.



Was ansteht:


Soli Party - Tanzen statt Warten

Am 28. Oktober 2017 findet unsere nächste Soliparty im LaBim statt. Mit großer Vorfreude können wir verkünden, dass ihr dort den Film Raving Iran ansehen könnt. Außerdem könnt ihr euch auf tolle DJs und ne super Stimmung gefasst machen. Mehr Details werdet ihr bald auf unserer Facebook-Seite erfahren. Ihr könnt gespannt sein.

Mitglieder

Wir sind nach wie vor auf der Suche nach kreativen, engagierten oder auch einfach nur neugierigen neuen Köpfen. Wir freuen uns über jedes neue Gesicht bei unseren Treffen. Zur Zeit befinden wir uns in einer kleinen Sommerpause, da kaum jemand von uns in Halle ist; unsere Türen stehen dennoch immer offen für euch. Bitte schreibt uns oder kommt zu einem der nächsten Treffen, die wir auf Facebook veröffentlichen werden.
Als junger Verein leben wir von neuen Ideen und vielen Menschen, die ein bisschen Zeit und Mühe in das Projekt stecken, damit wir wachsen können.

Danke fürs Lesen, Spenden und Teilen.
Wir werden euch jetzt wieder regelmäßig mit Infos versorgen. Bleibt also dran. Aboniert uns und verpasst nichts - and keep updated. =)

Geschrieben von: Hannah

Mittwoch, 21. Juni 2017

Endlich! Unser neues Vereinskonto

Nach einigem Hin und Her ist es nun endlich so weit: Unser neues Vereinskonto ist eröffnet!

Es wird unter anderem auch für unser Crowd-Funding-Projekt benötigt - jetzt steht alles bereit und die nächsten Pläne können geschmiedet werden!
Ab sofort können wieder Spenden entgegengenommen werden; über das Crowd-Funding oder auch per Überweisung direkt auf das Konto:

Taten statt Warten
DE77 8005 3762 1894 0741 02
Verwendungszweck: Spende, Name 

(Falls eine Spendenquittung benötigt wird, bitte die Anschrift oder uns direkt über unsere Mail kontaktieren.)

Ein riesiges Dankeschön an alle unsere Unterstützer!

Montag, 19. Juni 2017

Ein Blick in den Alltag der Geflüchteten

An unserem zweiten Einsatzort im Süden Griechenlands hat sich unsere Arbeit auf zwei Fabrikhallen konzentriert. Derzeit leben dort verteilt auf die zwei Gebäude ungefähr 150 Geflüchtete, die meisten von ihnen sind aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran.

Das Leben, welches die Männer in den Fabriken führen, ist unfassbar. Sie schlafen dort in kleinen Zelten oder auf dem blanken Holzboden. Die hygienischen Bedingungen sind katastrophal. Überall liegen Müllberge, welche ersichtlich machen, dass die Fabriken seit Jahren Zwischenstopp für viele Menschen auf der Flucht sind. Sie hausen dort inmitten alter, rostiger Maschinen, viele Teile der Fabriken sind zerfallen, alles ist offen, ehemals vorhandene Scheiben sind zerbrochen. Es ist kein Wunder, dass sich Krankheiten schnell ausbreiten. Die Organisation FoodKIND, welche wir vor Ort unterstützt haben, hat daher bei den Essensauslieferungen auch versucht, eine medizinische Versorgung zu leisten. Die Freiwilligen haben Wunden gereinigt und behandelt, Schmerzmittel, sowie andere Medikamente verteilt. Doch bei gewissen gesundheitlichen Problemen ist einfach ein Arzt nötig. An unserem vorletzten Tag dort ist ein Team freiwilliger Ärzte und Krankenschwestern mit uns zu den Fabriken gekommen, um die Geflüchteten mit Beschwerden zu untersuchen und so gut wie möglich zu behandeln. Auch sie haben hauptsächlich Schmerzgels und Tabletten verteilt. Einige hatten aufgrund der Folter durch die Taliban oder durch Schläge der Polizei schlimme Verletzungen am ganzen Körper. Andere haben unter Magenproblemen oder Krätze gelitten. Das Risiko der Ansteckung ist unter den dortigen Lebensbedingungen natürlich besonders hoch. Die Ärzte haben daher eine umgehende Behandlung der Männer angeordnet, die sich mit Krätze infiziert hatten. Dazu waren neben der Salbe auch neue Kleidung und Schlafsachen nötig. Diese konnten von FoodKIND gestellt werden und auch wir nutzen einen geringen Teil unserer gesammelten Spenden, um neue Kleidung zu kaufen. 


Die Geflüchteten in den Fabriken haben versucht, sich das Nötigste irgendwie einzurichten. So gibt es eine Stelle, an der sich alle waschen, rasieren und sich die Zähne putzen können. Gibt es gespendete Hygieneartikel, so werden sie an die Menschen verteilt- meist sind es Zahnbürsten, Zahnpasta, Rasierer und Duschgel.

Die Stromversorgung in den Fabriken ist sehr schwierig; in der einen Fabrik gibt es immerhin eine kleine Lampe. Ihre Handys laden die Geflüchteten an provisorischen Multi-Steckdosen. Wie wichtig diese sind, kann man sich gut vorstellen- sind sie doch die einzige Möglichkeit für die Menschen, Kontakt zur Familie zu halten. Auch wir haben schnell gemerkt, wie wichtig soziale Kontakte und Gespräche sind. Da einige der Männer perfekt Englisch, zwei von ihnen sogar Deutsch sprechen konnten, hatten wir die Möglichkeit, uns mit ihnen auszutauschen. Es hat uns erstaunt, wie viel die Menschen bereit waren, von ihren Erlebnissen und Gefühlen preiszugeben. Vieles von dem, was wir hörten, war einfach nur schockierend. Sie berichteten von Willkür, Verfolgung und Folter in ihren Heimatländern. Einige von ihnen haben bereits mehrere Jahre in England oder Deutschland gelebt, haben dort gearbeitet und wurden aus verschiedensten Gründen zurückgeschickt oder durften nicht wieder einreisen.


Letztlich ist die Situation für die Männer in den Fabriken schwer auszuhalten. Wir konnten daran nur wenig ändern- unser Beitrag musste sich im Grunde auf die Essensvergabe und einige Sachspenden beschränken. Wir wollen jedoch wiederkommen. Wir haben die Situation wahrgenommen und erkannt, das etwas daran geändert werden muss. Unsere Hilfe wird also weitergehen – wir werden hier in Halle wieder Spendenaktionen starten und Geld sammeln. Wir werden Aufmerksamkeit für das Thema schaffen und wieder nach Griechenland reisen.

Seitdem wir wieder in Deutschland angekommen sind, hat sich unsere Gruppe wieder zu regelmäßigen Treffen zusammengefunden. Wir haben unseren Leuten, die hier geblieben sind, von den Erlebnissen erzählt und uns ausgetauscht, wie uns das Gesehene und Erlebte bewegt hat. So etwas ist wichtig, denn es fällt uns allen etwas schwer, nach den Erlebnissen in Griechenland wieder in den Alltag einzutauchen. Das Wissen, dass wir hier in Halle aktiv bleiben und uns weiter mit der Thematik beschäftigen, hilft. Ihr werdet also bald wieder von uns hören, live oder wenn wir hier auf dem Blog über unsere Aktivitäten berichten!

geschrieben von: Iris

Montag, 29. Mai 2017

#5-11 Reise in den Süden Griechenlands - Kochen für Geflüchtete


Für alle, die sich gefragt haben, was denn nun aus den restlichen Tagen der Griechenland-Fahrt geworden ist: Hier kommt endlich die Antwort. Frei nach dem Motto: Was lange währt, wird gut.

Am Dienstag, unserem fünften Arbeitstag in Griechenland, sind wir in den Süden des Landes aufgebrochen; dort benötigte die Organisation FoodKIND dringend weitere helfende Hände und wir verbrachten unsere sechs verbliebenen Arbeitstage mit der Unterstützung ihres Projekts.

Die Fahrt, die Iris voller Konzentration und mit einigen kleinen Pausen gut gemeistert hat, dauerte insgesamt sieben Stunden. Wir nutzen die Zeit im Auto, um Fiona einen Geburtstagsgruß nach Deutschland zu schicken. Für die Autobahn mussten wir Mautgebühren bezahlen und kamen einmal sogar in eine Polizeikontrolle - die Polizisten waren allerdings sehr nett und wir konnten sofort weiterfahren.

Im Süden angekommen begannen wir nach einer kurzen Ruhepause gleich am Abend mit der Arbeit.

Nouri und Hannah schliefen bei FoodKIND im Haus und Iris, Sina und Sarah in der zuvor gemieteten AirBnB-Wohnung. Glücklicherweise waren die beiden Schlafplätze nur fünf Autominuten voneinander entfernt, was uns die Planung sehr erleichterte.

Unsere tägliche Arbeit hatte einen sehr gleichförmigen Ablauf:

Wir trafen uns um 9:30 und fuhren als erstes gemeinsam zu den Fabriken, um das Frühstück auszuteilen, das wir am vorherigen Tag vorbereitet hatten. Es gab für jeden Geflüchteten Toastscheiben mit Marmelade oder Schokoaufstrich, eine Orange und zwei Kekse. Danach ging es zurück zum Haus von FoodKIND, um alles sauberzumachen und die Töpfe und das Geschirr abzuwaschen.

Dann begannen wir mit den Vorbereitungen für das Abendessen, für das riesige Mengen an Gemüse kleingeschnitten werden mussten. 
Etwa von 12:30 bis 15:30 hatten wir Mittagspause. Diese nutzten wir, um in die Stadt zu fahren, Gyros oder ähnliches zu essen und uns zu entspannen.
Danach ging es fleißig weiter mit den Vorbereitungen für das Abendessen: Je nachdem, was auf dem Plan stand, wurden Salat, Gurken und andere Lebensmittel geschnitten. Hannah übernahm in den letzten Tagen sogar das Kochen und war dafür verantwortlich, Reis, Nudeln und alles andere mit passenden Gewürzen abzuschmecken. Das gelang ihr sehr gut und sie wurde zu ihrer Freude von allen Seiten gelobt. 
Gegen 19:30 machten wir uns dann jeden Tag auf den Weg, um das Abendessen unter den Geflüchteten auszuteilen. Für viele Menschen war das Essen, das wir kochten, das Einzige was sie bekamen - sie freuten sich sehr darüber.

An unserem letzten Tag haben wir zur Abwechslung Porridge gekocht. Dies kam bei den meisten Geflüchteten gut an. Einige sahen dem ungewohnten Frühstück jedoch skeptisch entgegen: Die meisten kannten Porridge nicht, da in vielen der Heimatländer normalerweise Rührei zum Frühstück gegessen wird.

Was wir bezahlt haben:

Für den Einkauf und das Obst gaben wir insgesamt 137€ aus.
Außerdem kauften wir 15 Paar Schuhe, ein paar neue Klamotten, Antibiotika und Schmerzmittel und drei Fußbälle, für die wir insgesamt 207€ ausgaben. Wir erstanden zudem noch eine neue Kochstelle für FoodKIND, da die riesige Menge an Reis in den großen Töpfen des Öfteren mal unten anbrannte und es sich mit 3 Kochplätzen einfach leichter kochen lässt. Da wir am Ende immer noch Geld zur Verfügung hatten, entschieden wir uns dazu, FoodKIND 500€ zu überlassen. 
Weiterhin wurden das Mietauto, das Benzin, die AirBnB-Wohnung und die Unterkunft im Haus von Spendengeldern bezahlt.

Und schließlich: die Rückfahrt...

Am Sonntag fuhren wir dann, nachdem wir das Frühstück in die Fabriken gebracht hatten, wieder zurück nach Thessaloniki, da am Montag unser Flug nach Berlin ging. 
Zwischenzeitig fuhr unser Auto nur etwa 80 km/h und konnte nicht richtig beschleunigen. Wir entschieden uns dazu, vorsichtshalber den Abschleppdienst zu rufen, da wir nicht wussten, ob es ein Problem mit dem Motor gab. Der Abschleppdienst konnte uns leider auch nicht weiterhelfen und so fuhren wir noch einige Minuten langsam auf der Autobahn weiter, bis sich das Problem von selbst löste und das Auto wieder normal fuhr.

Rückblickend hatten wir zwar anstrengende, aber sehr produktive Tage, die wir so schnell nicht vergessen werden und die erst einmal verarbeitet werden müssen. 

geschrieben von: Sina und Doro

Montag, 15. Mai 2017

Wichtiger Hinweis für Geldspenden

!Hinweis!
Durch einen technisch-administrativen Fehler ist es uns aktuell nicht möglich, Geldspenden auf unser bestehendes Konto zu überweisen bzw. auf diese zuzugreifen. Falls ihr dennoch spenden möchtet, ist dies aktuell nur in direkter Absprache möglich. Schreibt uns dafür eine email an:

taten.nicht.warten@gmail.com

mit dem Betreff: Geldspende.

Wir versuchen das Problem schnellstmöglich zu beheben. Danke für euer Verständnis und eure Unterstützung!

Taten Statt Warten

Falls Du Dir noch nicht sicher bist, ob Du spenden möchtest, informiere Dich hier auf unserem Blog nochmal über unser Projekt.

Sonntag, 14. Mai 2017

#3&4 Fußball und Kochen

An unserem dritten Arbeitstag in Thessaloniki beschlossen wir, unsere Gruppe zu teilen.
Marco fuhr zur SoulFood Kitchen, um dort mit anderen Freiwilligen Essen für obdachlose Geflüchtete zuzubereiten und auszuliefern.

Der Rest unseres Teams war für ein Großevent im Herzen von Thessaloniki angefragt worden. Dabei handelte es sich um eine Art Festival, für das die Menschen aus vielen umliegenden Flüchtlingscamps mit Bussen zu der Location gebracht wurden: Das Family-Football Event stand im Rahmen des Fußballspiels Barcelona gegen Madrid, welches am späteren Abend live auf Großleinwand zu sehen war.

Unsere Aufgabe an diesem Tag bestand darin, an unterschiedlichsten Ständen auszuhelfen. Während Hannah und Iris den (meist) syrischen Kindern ein Lächeln entlockten, indem sie mit Schminke Schmetterlinge, Spiderman oder Herzchen auf ihre Gesichter zauberten, betreuten Sarah und Nouri die Hüpfburg, damit sich keines der Kinder verletzte. Auch am Women-Safeplace Zelt wurden Schichten von unserem Team übernommen.

Im Großen und Ganzen war es ein Tag, an dem wir als Helfer das Gefühl hatten, für die Geflüchteten eine willkommene und gern angenommene Abwechslung geschaffen zu haben; mit Musik,Tanz und Kicker, Clownshows für die Kinder, der Möglichkeit sich an einer Wand künstlerisch zu verewigen, Essen und Trinken, sowie sportlicher Aktivität.

Der vierte Tag in Thessaloniki nahm uns wieder als Team im Ganzen in Beschlag. Einige von uns starteten bereits am Morgen mit ihrer Arbeit in der SoulFood Kitchen, während der Rest im angrenzenden Warehouse wieder Sachen sortierte und Pakete für Flüchtlingsfamilien packte. Gegen Nachmittag bereiteten wir dann alle das Essen für den Abend vor und halfen, es noch zu verpacken. Insgesamt konnten 130 Portionen Essen in Thessaloniki verteilt werden.

Natürlich haben wir für euch alles bebildert.  Für noch mehr kleine Impressionen könnt ihr auch gerne auf unserer Facebook-Seite vorbeischauen.



Mittwoch, 26. April 2017

#2 Und schon wieder: Klamotten, Klamotten, Klamotten!

Nachdem wir uns am gestrigen Abend nach getaner Arbeit noch mit den Leuten von "Grenzenlose Wärme" aus Dortmund getroffen und einen angenehmen Abend in einem griechischen Restaurant verbracht hatten, ging es heute für uns wieder zurück in Ruhis Warehouse. Was dort unsere Aufgabe war? Na, was denkt Ihr denn?! Auspacken, Sortieren und Wiedereinpacken von Kleiderspenden. 
Das ist so eintönig, wie es sich anhört, aber irgendjemand muss es machen, denn unsortiert macht die Verschickung keinen Sinn.

Wo gehen die Kleiderspenden eigentlich hin?

Laut Ruhi geht ein Großteil der Kleiderspenden sowie Spielzeug/Spielgerät (Puzzles, Cricket-Ausrüstungen u.v.m.) nach Belgrad. Dort werden die Sachen dringend benötigt, denn in Belgrad leben viele Tausende Geflüchtete unter menschenunwürdigen Bedingungen. Da es schwieriger geworden ist, von dort aus weiterzureisen, bleiben viele Menschen dort, jedoch völlig ohne Hab und Gut, teilweise noch nicht einmal mit dem nötigsten ausgestattet. Wie Ruhi uns erzählte, sind momentan einige Organisationen dabei, ihren Fokus nach Belgrad zu verlagern, um die Situation für die Geflüchteten vor Ort irgendwie so erträglich wie möglich zu machen. Für uns ist es ein komisches Gefühl, zu hören unter welchen Umständen die Menschen in Belgrad leben - ja, da fühlt man sich fast ein bisschen ohnmächtig. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass die Kleiderspenden, welche wir gemeinsam mit Ruhi und ihren Leuten zur Verschickung bereit machten, in die Hände von Menschen fallen werden, die sich sehr darüber freuen werden. Das ist ein kleiner, aber feiner Trost.

Doch zurück zum eigentlichen Thema: wir waren den ganzen Tag im Warehouse und machten stundenlang nichts anderes als diverse Kleider- und Spielgeräte- Spenden zu sortieren. Zwischendurch brachten unsere Freunde von "Grenzenlose Wärme" jedoch sprichwörtlich ein bisschen Ablenkung bei uns vorbei, denn sie besuchten uns im Warehouse, um uns eine Kleinigkeit vorbeizubringen. Um was genau es sich handelte und was genau wir damit vorhaben, soll zunächst unser Geheimnis bleiben. Wir verraten mal nur so viel: Es lohnt sich, auf dem Laufenden zu bleiben! Könnte sein, dass Ihr dann schon bald von einer megalustigen Crowdfunding-Aktion in Halle erfahrt.
 
Soviel erstmal zu unserem zweiten Arbeitstag in Thessaloniki. Bleibt gespannt dran, denn das war erst der Anfang und wir haben noch viel mehr und viel interessantere Sachen zu erzählen! Zahlreiche Bilder folgen ebenfalls, auch hier auf diesem Blog. Wer nicht warten kann und jetzt bereits ein paar visuelle Eindrücke erhalten möchte, der sollte uns auf Facebook folgen.

Dienstag, 25. April 2017

#1 Klamotten, Klamotten, Klamotten

An unserem zweiten Tag in Thessaloniki kamen wir endlich zu unserem ersten Arbeitseinsatz. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es gegen 9 Uhr morgens los zu Ruhi, einer unserer Ansprechpartnerinnen. Im Vorfeld hatten wir erfahren, dass wir bei ihr Sachen sortieren würden; wir waren uns jedoch noch nicht darüber im Klaren, was genau und in welcher Menge. Wie bereits erwähnt ist das jedoch nichts Ungewöhnliches, denn häufig ist es im Rahmen von Freiwilligeneinsätzen zumindest derzeit in Thessaloniki so, dass man nicht weiß, worauf man sich einlässt. Das ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber anders geht es auch nicht. 
Jedenfalls machten wir uns am frühen Morgen auf zu Ruhi Loren Akhtar, die in Thessaloniki mit mehreren Organisationen gleichzeitig zusammenarbeitet und deshalb auch immer wieder auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen ist.

Bei Ruhi angekommen erwartete uns gleich die erste Überraschung: Unsere Fahrerin Iris wurde von Ruhis Mitarbeiterin Anida gefragt, ob sie mehrere Geflüchtete von ihren Unterkünften zu Englischkursen fahren könne. Das kam etwas überfallartig, aber auch das ist leider alles andere als ungewöhnlich. Sichtlich überrascht von der spontanen Frage sagte Iris nichtsdestotrotz zu und brachte die Leute fix zu ihren Kursen. Anschließend holte sie Hannah ab, die in der Unterkunft zurückgeblieben war. Die beiden fuhren dann los, um unsere Sachspenden bei der Organisation Antigone abzugeben, zu welcher Iris bereits vor unserer Fahrt Kontakt aufgenommen hatte. 
Marco wartete derweil bei Ruhi zu Hause - wartete darauf, etwas zu tun zu bekommen. 
Schade ist, dass Marco zunächst längere Zeit nur rumsaß, da er nichts anderes tun konnte, als auf die große Lieferung Kleiderspenden zu warten. Ganz untätig war unsere Gruppe jedoch nicht, denn Iris hatte einen Teil unserer Gruppe bereits am Vormittag bei einem Kulturzentrum abgesetzt, wo u.A. Workshops für Geflüchtete angeboten werden. Nori, Sarah und Sina kochten dort fleißig für die Freiwilligen, welche sich sehr über das leckere Essen freuten. Anschließend kauften die drei gemeinsam mit Iris noch jede Menge Lebensmittel wie z.B. Reis, Salz, Zucker ein, um Essenspakete für geflüchtete Familien zusammenzustellen. Insgesamt haben wir 27 dieser Pakete gepackt und unsere Fahrerin Iris half dabei, sie fleißig zu verteilen.

Vorher hatte Iris den anderen Teil der Gruppe vom Kulturzentrum abgeholt, und bald darauf traf dann auch endlich eine riesige Menge an Kleiderspenden bei Ruhi ein. Den Rest unseres Arbeitstages verbrachten wir mit dem Auspacken, Sortieren und Wiedereinpacken von Kleiderspenden jeglicher Art. Es war alles Mögliche dabei: T-Shirts, Pullover, Hosen und vieles Weitere. Bei dem wenigen Platz in Ruhis Wohnung war das gar nicht so einfach, aber Hannah, Sina und Sarah haben sich blitzschnell ein ganz eigenes Sortiersystem ausgedacht, weshalb wir unsere Aufgabe relativ schnell und auch möglichst akkurat erledigen konnten. 
Hiermit verbrachten wir dann noch ein paar Stunden, ehe es für alle in den wohlverdienten Feierabend ging. Der Tag war damit allerdings noch nicht zu Ende, denn wir trafen am Abend noch die lieben Menschen von "Grenzenlose Wärme" aus Dortmund. Hierzu mehr im nächsten Blogeintrag ;)

Samstag, 22. April 2017

Thessaloniki: Endlich angekommen!

Es ist soweit: Nach mehreren Monaten Vorbereitung, zahlreichen Treffen und einigen (teils stundenlangen) Diskussionen, einer erfolgreich angelaufen Crowdfunding-Kampagne, vielen tollen Spendenaktionen und zwei Stunden Flug später sind wir endlich in Thessaloniki angekommen.
Los ging es früh am Morgen, wir machten uns gegen 6 Uhr vom Marktplatz in Halle aus auf den Weg nach Berlin. Gleich so früh am Morgen gab es den ersten Schock, denn leider war Nouri nicht so ganz pünktlich, was uns in leichte Panik versetzte. Trotz des kleinen Umwegs, den wir so fahren mussten, kamen wir überpünktlich in Berlin an und waren rechtzeitig am Flughafen Berlin-Schönefeld, wo wir dann in aller Ruhe unser Gepäck abgaben und gespannt darauf warteten, ins Flugzeug zu steigen.
Nach mehr als einer Stunde des Wartens ging es dann los, ab nach Thessaloniki!
Vom Flug selber bekamen wir kaum etwas mit, da wir so müde waren und fast alle von uns die meiste Zeit schliefen. 
 
In Thessaloniki angekommen, machte sich ein Teil der Gruppe zunächst auf, um unseren Leihwagen – einen kleinen, aber feinen Nissan Micra – abzuholen.
Wir anderen warteten derweil auf James Clarke, Mitglied des englischen Baukollektivs „Respond“, in dessen Wohnung wir während unseres Aufenthalts in Thessaloniki kostenfrei wohnen konnten.
Alles zog sich etwas hin, und letztlich holte uns nicht James, sondern seine Freunde Marta und Giovanni ab. Obendrein gab es auch noch eine Adressverwechslung, denn leider gibt es in Thessaloniki zahlreiche Straßennamen mehrfach, sodass man schon mal zu einer falschen Adresse am anderen Ende der Stadt fährt – was der Teil der Gruppe, der mit dem Mietwagen fuhr, dann auch tat. Das hat uns aber nicht aus der Bahn gebracht, denn das ist Griechenland und wir werden und müssen uns dran gewöhnen, dass nicht alles immer glatt läuft.
Am frühen Abend kamen wir dann bei James an, in dessen Wohnung wir sogleich andere Freiwillige aus verschiedenen Ländern trafen, die uns von ihren Tätigkeiten bericheteten. Dazu jedoch später mehr.
Am Abend machten wir dann nicht mehr viel, abgesehen von einem Spaziergang zu ein paar stillgelegten Gleisen, wo wir es uns auf Dächern ausrangierter Züge gemütlich machten, der Sonne beim Untergehen zuschauten und dabei Pläne für den nächsten Tag schmiedeten.

Donnerstag, 20. April 2017

Gemeinnützig nach Thessaloniki. Was war, was ist, was sein wird

Es geht endlich los! Sechs Leute vom Projekt Taten Statt Warten - Gemeinsam für Geflüchtete in Griechenland - fliegen genau heute am 20. April 2017 nach Thessaloniki, um vor Ort zu helfen und die Früchte der letzten Wochen, symbolisch geschrieben, zu verteilen. Alle Infos für die kommenden knappen zwei Wochen sowie ein Rückblick auf die vergangenen 14 Tage findet ihr beim aktuellen Blogeintrag.

PS: Wer keine Lust auf das Vergangene hat, sondern nach vorne schauen möchte: Bitte einfach bis zur entsprechenden Überschrift runterscrollen :D

Was war die letzten Wochen passiert?


Hier ein kurzer Überblick der vergangenen Veranstaltungen und Soli-Aktionen. Vielen Dank nochmals allen Beteiligten für ihr großes Engagement. Dank euch haben wir in den letzten Wochen nochmal viele Spendengelder sammeln können, welche nun direkt umgesetzt werden.

- 25.03.: 5. Flohmarkt für den Guten Zweck
- 26.03.: Veganer Potluck
- 30.03.: Tanzen Statt Warten
- 05.04.: Kuchenbasar 1
- 12.04.: Kuchenbasar 2 / Kleidertausch

Los ging es mit dem 5. Flohmarkt für den Guten Zweck. Bei wunderbarem Wetter zog es viele Leute auf die Peißnitzinsel, sodass es ein rundum schöner Nachmittag war. Weil fleißig gespendet wurde (über 400€) stieg die Motivation für die kommenden Veranstaltungen und mit diesen Hochgefühlen ging es dann auch weiter…

... und zwar schon am nächsten Tag. Dort sammelten nämlich "Vegan in Halle" beim Potluck ebenso Gelder für uns. In heimeliger Atmosphäre wurde gebruncht, geschwatzt und gelacht. Mit dieser Stärkung im Bauch konnten wir eigentlich schon fast in der Goldenen Rose bleiben, da es wenige Tage genau hier weiterging.

Es durfte zum Tanzen und zuhören geladen werden. Bevor die Schuhsohlen einem Härtetest unterzogen wurden, spielte der Akustik-Sprechgesangsmusiker Leprechaun vor der Bar, sodass man mit kühlen Getränken versorgt bis in Nacht feiern konnte. Dazu legten die beiden DJ‘s Aemute und Herr Sakas auf. Bei so viel verbrannten Kalorien ging es dann erstmal in die heimische Backstube…

… um sich für Kuchenbasar # 01 zu wappnen. Dieser fand neben der Buse zur Tulpe auf dem Universitätsplatz der MLU Halle-Wittenberg statt. Wer Lust hatte konnte sich diverse Kuchen gegen eine Spende einverleiben. Dass alle Konditor*innen ihr Handwerk verstanden, zeigte sich bereits kurz vor 16.00 Uhr, als alle Kuchen, Torten und Muffins restlos in Spendengelder umgewandelt worden sind. Die Message von euch kam an. So ging es mit neuen Angebot in die nächste Woche…

… zum Kuchenbasar # 02. Und man war das viel. Nur wenige von den Ofenspezialitäten blieben über. Wir haben versucht die Wünsche der vergangenen Woche zu erfüllen und so gab es noch mehr glutenfreie und vegane Angebote, welche auch zu Hauf angenommen wurden. Gefühlt brauchten wir generell mehr als zwei Tische, um alles anbieten zu können. Es hat sich gelohnt: Insgesamt kamen bei beiden Verkäufen circa 450€ an zusätzlichen Spendengeldern zusammen.

Ebenso cool war der Kleidertausch, nur 10 Meter neben unseren Stand. Nach anfänglichen abtasten kamen auch hier eine Menge Leute, um zu spenden und eben um zu tauschen. Die übrigen Sachen wurden sortiert und anschließend an eine Sammelstelle für Kleidung weitergegeben. Das schöne für uns waren die Kindersachen, welche vermutlich gerade jetzt in Griechenland eintreffen, womit wir schon beim Präsens angelangt sind.

Was ist der aktuelle Stand?


Das vielleicht Wichtigste für uns ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Und zwar deshalb, da dadurch die Crowdfunding-Kampagne ohne Sorgen gestartet werden kann (mehr dazu in den kommenden Wochen). Ansonsten ging es bei den letzten beiden Treffen und via Social-Media hauptsächlich um die bevorstehende Reise und logistische Folgefragen. Es folgt ein kurzer Ausschnitt:

„Wer bucht die Tickets? Wie kommen wir zum Flughafen? Mit dem Auto. Wer fährt und wo stellen wir das ab? Wann ist Abfahrt? ca. 6.00 Uhr. :( Wann kommen wir an? Hab ich vergessen das Licht auszumachen? Wie läuft das mit dem Auto in Griechenland ab? Was ist mit der Unterkunft (Essen, Sachen etc.)? Weiß James (Unser Vermittler und Abholer in Thessaloniki) Bescheid? Wie sehen die ersten Tage aus? Sind alle lieb zueinander? Ja, wir knuddeln uns nach der Sitzung :D “ 

Neben diesen Standardfragen und Planungen ging es am Dienstag nochmal zum Sachspenden sortieren (Danke Iris und Hannah). Hier verlief alles super gut, sodass wir keinerlei Mühe hatten. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Gemeinde SoliDeo aus Halle, welche uns in dieser Hinsicht sehr geholfen hat. Die KLeidungsstücke wurden auch praktischerweise gleich in Reiserucksäcken und Taschen verpackt, wobei wir schon bei dem: „Was sein oder passieren wird" angelangt sind.

Was wird passieren?


Im Rahmen des Projekts ist es früh klar geworden, dass es nach Thessaloniki geht. So ist es auch weiterhin. Bis vor kurzem war aber noch nicht so richtig klar geworden, was eigentlich gemacht werden soll. Deshalb hier ein kurzer Abriss über die ersten ein bis drei Tage (Bitte in Agentenstimme lesen):

"An das Team von Taten Statt Warten: Die Ankunft in Griechenland wird am 20. April 2017 am frühen Nachmittag gegen halb vier sein. Nach kurzer Orientierung suchen Sie das vorher kontaktierte Carsharing-Unternehmen auf, sodass die Autoübergabe abgewickelt werden kann. Zeitgleich wird James, unsere Kontaktperson, zu Ihnen stoßen, um Sie zu Ihrer Unterkunft zu begleiten und um Ihnen erste Instruktionen und Hinweise vor Ort zu geben. Angekommen erhalten Sie einen Überblick über die aktuelle Lage, lernen Ihre Kolleg*innen kennen und knüpfen Kontakte zu nahestehenden Gruppen. Am ersten Tag und den folgenden werden Sie auf ein ‚Ware-House‘ stoßen, wo Sie Textilien ordnen und verpacken sowie diese via Auto weiter transferieren werden. Genauere Details gibt es bei Ihrer Kontaktperson vor Ort. Mit großer Wahrscheinlichkeit treffen Sie später am Tag Mitglieder von „Grenzenlose Wärme“, welche sie weiterhin in Ihre neue Tätigkeit einarbeiten werden und an andere Klient*innen weiter vermitteln. Zusätzlich dienen auch Abendveranstaltungen, andere Hilfsorganisationen und Ihre Fähigkeit Kontakte zu anderen Menschen herzustellen. Das sind Ihre vorläufigen Parameter. Viel Erfolg."

Wem das Ganze zu abstrakt erscheint: Es ist in den ersten Tagen geplant in einem Ware-House Kleidung zu sortieren und auch auszuliefern. Einzelheiten werden sich vor Ort klären. Da zeitgleich die Leute von Grenzenlose Wärme da sind werden, werden wir von ihren bestehenden Kontakten profitieren und so weitere Arbeit bekommen. Das Schöne daran: Ihr verpasst nichts und es werden auf Facebook aktuelle Photos und kleine Tagebucheinträge online gestellt. Diese kann man ab sofort jeden Tag lesen und so das Geschehen in Thessaloniki weiter folgen.

Das war es mit dem Blogeintrag. Ich hoffe ihr hattet Spaß beim Lesen. Das Wichtigste zum Schluss: Viel Erfolg und eine gute, konstruktive Arbeit in Thessaloniki unseren Helfer*innen in Griechenland, welche mit eurer Unterstützung erst da sein können um anderen zu helfen: Hannah, Iris, Noah, Marco, Sarah und Sina :D und allen Leser*innen, Spender*innen und Unterstützer*innen, welche in der kurzen Zeit bei der Verbreitung und Umsetzung des Projektres mitgewirkt haben.


Liebe Grüße,
Taten Statt Warten


TatenStattWarten auf Facebook: https://www.facebook.com/TatenstattWarten/
Grenzenlose Wärme: https://www.facebook.com/GrenzenloseWaerme/
Gemeinde SoliDeo Halle: http://www.soli-deo.de/de/index.php
Vegan in Halle: https://www.facebook.com/vegan.halle/

geschrieben von: Lars

Sonntag, 16. April 2017

Geschafft: Wir sind gemeinnützig!

Es ist nun offiziell: Wir als Verein „Taten statt Warten - Gemeinsam für Geflüchtete in Griechenland“ sind gemeinnützig!
Doch was heißt das eigentlich? Wir dürfen allen Spender*innen nun Spendenquittungen aushändigen. Das macht die Unterstützung für viele Engagierte noch attraktiver und motiviert noch mehr Leute, uns finanziell zu helfen. Zusätzlich ist es uns nun möglich, öffentliche Gelder zu beantragen, sodass wir in Zukunft die Kosten besser kalkulieren können und die Finanzmittel noch zielgerichteter verwenden können. Für unsere Vereinsarbeit bedeutet die anerkannte Gemeinnützigkeit ebenfalls steuerliche Vorteile, sodass die Spenden ohne Mehraufwand den Geflüchteten in Griechenland zur Verfügung stehen.
Wir sind froh, dass wir diesen großen Schritt geschafft haben und freuen uns auf Eure Hilfe für eine erfolgreiche Umsetzung und Weiterführung unseres Projekts!

Mittwoch, 29. März 2017

#11

Blogeintrag #11

Solidarität auf allen Ebenen

Die Einsatzbereitschaft der letzten Wochen trägt die ersten Früchte. Soweit zum letzten Eintrag. Dieses Höhengefühl nehmen wir auch für die nächsten Wochen mit und freuen uns, dass es am 20. April endlich mit dem Flugzeug nach Thessaloniki geht. Im letzten Treffen ging es unter anderem um die Soli-Feier am 30. März, den Umgang mit Sachspenden und den Flug nach Thessaloniki.




Level 1: „Jump“

Eines der wichtigeren Themen war die Organisation und der Ablauf der Feier am Donnerstag, den 30. März. Nach ausführlicher Diskussion ist die Planung nun endgültig abgeschlossen und die Vorfreude steigt bei allen Teilnehmenden. Wir sind richtig guter Dinge, dass möglichst viele tanzbegeisterte Leute vorbeischauen und laden hiermit nochmal alle ein, sich Morgen zu beteiligen.

Was: Tanzen Statt Warten / Wann: Einlass: 22.00 Uhr / Wo: Goldene Rose, Halle

oder informiert euch über Facebook.




Level 2: „Money“ and other stuff

Wir nehmen mittlerweile die ersten Spenden ein und wollen uns an dieser Stelle, insbesondere bei allen Leuten vom Flohmarkt für den Guten Zweck, bedanken. Beeindruckend und schön zugleich war der gestrige Abend als es unplanmäßig beim Studienrat geklingelt hat und Jemand zum Kleiderspenden abgeben vorbeischaute. Auch dafür vielen Dank, nicht nur für die Spenden und deiner Bereitschaft, sondern auch das du nächste Woche wieder kommen möchtest und du uns nochmal motivierst hast.

Wer diesem Beispiel weiter folgen möchte, kann dies schon am nächsten Sonntag tun. Zwischen 13 bis 16 Uhr nehmen wir auch dann wieder Sachspenden entgegen und natürlich auch zum Zeitpunkt des nächsten Orgatreffens. Weiterhin besteht die Möglichkeit eine Sachspendenbescheinigung auszustellen. Diese können wir, nach Abschluss der Formalitäten für den Antrag auf Gemeinnützigkeit, rückwirkend für euch ausstellen. Fragt dafür einfach nach, wenn ihr etwas spenden möchtet. Gleiches gilt dabei auch für reguläre Geldspenden.

Weiterhin haben wir die Möglichkeit über die ‚Gemeinde SoliDeo‘ weitere Sachspenden zu erhalten. Auch dafür schon mal vielen Dank.




Level 3: “Learning To Fly”

Da wir in den letzten Wochen Probleme hatten ein Auto und/oder einen Transporter zu bekommen, sind wir zu einem Entschluss, bzw. einem Strategiewechsel, gekommen. Alle Helfer*innen fliegen nach Thessaloniki. Von da aus geht es zur Unterkunft, von wo aus wir uns mit einem Mietwagen fortbewegen möchten. Der Grund liegt zum einen im Rahmen von Kostengründen und zum anderen, darin dass die serbische Grenze streng kontrolliert wird, sodass über diese Route sowieso keine Sachspenden nach Griechenland gelangen könnten. Wir werden also die Sachspenden über zusätzliches Gepäck mit dem Flugzeug bzw. per Post nach Griechenland transportieren.




Das war es erstmal für diese Woche. Bis zur Nächsten.

Liebe Grüße,

Taten Statt Warten



Nächstes Treffen: Di., 04.04. um 19.30 im StuRa der MLU (Universitätsplatz 7) -

Freitag, 24. März 2017

10w / 64d / 1.536h / 92.160m / 5.529.600s /


Zeit für ein großes Dankeschön 


Es ist schon etwas seltsam, wenn man kurz zurückdenkt, wie wir uns vor nunmehr zehn Wochen das erste Mal getroffen haben: Die zunächst fremden Gesichter wirken mittlerweile vertraut und die ursprüngliche Idee ist endlich nicht mehr nur Idee, sondern nimmt konkrete Formen an.

Nach 10 Wochen, 64 Tagen, 1.536 Stunden, 92.160 Minuten und 5.529.600 Sekunden haben wir die ersten greifbaren Ergebnisse erreicht und freuen uns sehr über die aktuellen Fortschritte, die Unterstützung und die ersten Spenden! Vielen Dank deshalb an alle bisher beteiligten Personen und Organisationen, sowohl innerhalb des Projektes als auch die vielen tollen Menschen außerhalb.

Hier kommen die Updates des 10. Orga-Treffens (am Dienstag, den 21.03.17).

Volle Motivation 


Obwohl wir heute Abend alle etwas müde sind, ist viel Motivation da. In den letzten Tagen haben sich viele wirklich tolle Sachen ereignet:

Unser Spendenkonto ist eingerichtet und damit ein wichtiger Schritt getan (die Kontoverbindung findet Ihr ab sofort in der rechten Seitenleiste des Blogs und nach wie vor hier).

Neben Geld sammeln wir weiterhin Sachspenden (eine Liste über die Dinge, die wir sammeln - und wann und wo wir das tun - findet Ihr hier).

Ein besonderes Dankeschön geht an die Kommunikationsagentur A Vitamin aus Berlin, die uns nicht nur erstklassige Flyer und Plakate erstellt, sondern gleich noch 2500 (!) Flyer als Spende zugeschickt haben. Diese sehen nicht nur wahnsinnig professionell aus, sondern enthalten auch noch alle wichtigen Infos zu unserem Projekt.

Die nächste Aufgabe besteht also darin, die Flyer an möglichst vielen Orten in Halle (und auch in anderen Städten) zu verteilen, um für unsere Sache zu werben. Wer uns dabei tatkräftig unterstützen möchte, kann sich gern bei uns melden (per E-Mail oder Facebook) - wir freuen uns über jede helfende Hand!

Schwierigkeiten bei der Auto-Suche 


In den letzten Wochen hat sich herausgestellt, dass es relativ schwer ist, einen PKW bzw. einen zweckmäßigen Transporter für unsere Fahrt nach Griechenland zu finden. Zwar können einige von uns auch nach Griechenland fliegen (vier Flüge sind bereits gebucht); doch wir suchen nach wie vor nach einem Auto, um vor Ort dann auch von A nach B zu kommen (z.B. von unserer Unterkunft in Thessaloniki zu den Flüchtlingsunterkünften).

Im Zweifelsfall müssen wir alle fliegen und dann in Griechenland auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreifen - inwieweit diese im Moment überhaupt verfügbar und für unser Vorhaben praktikabel sind, wird uns unser Kontakt vor Ort im Laufe dieser Woche verraten.

Falls Ihr also „jemanden kennt, der jemanden kennt …“, dann meldet euch bei uns und leitet den Kontakt weiter - Ihr wärt uns eine riesige Hilfe!

Die ersten Aktionen! 


Am Donnerstag, den 23.03. gab es einen Infovortrag im Rahmen der Bildungswochen. Marco, Doro und Iris informierten über die Situation in Griechenland, unser Projekt und bereits gesammelte Erfahrungen vor Ort.

Wer den Vortrag verpasst hat, muss nicht traurig sein - wir planen weitere ähnliche Vorträge bei anderen Anlässen.

Unser nächster Termin ist am Samstag, den 25.03. auf dem „5. Flohmarkt für den Guten Zweck“. Es gibt aktuell über 25 angemeldete Stände, das Wetter soll top werden und das „Grüne Herz Halles“ bietet die passende Atmosphäre, sodass auch hier einem schönen Tag nichts im Wege steht.

➽ Was: 5. Flohmarkt für den Guten Zweck
     Wann: ab 13.00 Uhr
     Wo: Peißnitzhaus (Halle)
     weitere Infos: hier

Schon am nächsten Tag (Sonntag, den 26.03.) gibt es sogar zwei Dinge auf einmal: Ihr könnt von 13-16 Uhr im StuRa der MLU Halle-Wittenberg Sachspenden abgeben und - damit ihr die schwere Last auch tragen könnt oder falls ihr euch danach wieder stärken möchtet - wir laden euch zum Interkulturellen (veganen) Potluck ein. Natürlich könnt ihr beim Brunchen und quatschen auch so erscheinen. Wir freuen uns.

➽ Was: Interkultureller (veganer) Potluck
     Wann: ab 14.00 Uhr
     Wo: Goldene Rose (Halle)
     weitere Infos: hier

➽ Was noch: Abgabe von Sachspenden
     Wann: 13-16 Uhr
     Wo: beim StuRa der MLU (Universitätsplatz 7)

Eine Übersicht über alle nächsten Termine findet ihr hier.

Was sonst noch war und Schlusswort 


Wir basteln gerade weiter an unserer Mediendarstellung und versuchen dabei, möglichst viele Kanäle zu nutzen. Deshalb erscheinen seit letzter Woche erste Videos auf Instagram und Youtube, mit denen sich Hannah viel Mühe für Euch gibt.

Zum Schluss nochmal ein großes Danke an alle bisherigen Unterstützer*innen und Spender*innen! Euer Vertrauen bedeutet sehr viel und wir geben unser Bestes, Euch auf dem Laufenden zu halten.

Bis zum nächsten Eintrag!

Taten statt Warten

- Nächstes Treffen: Di., 28.03. um 19.30 im StuRa der MLU (Universitätsplatz 7) -

geschrieben von: Lars und Doro